LOCCS
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LOCCS Forschung

Der mündlichen Kommunikation im beruflichen Kontext wurde innerhalb der internationalen Gesprächsforschung in den vergangenen Jahren zunehmend Beachtung geschenkt. Formate wie Coaching und Supervision, ein gleichsam auf der Meta-Ebene angesiedelter Spezialtyp berufsbezogener Gespräche, sind dabei weitgehend unerforscht geblieben. Diese Beratungsformate haben jedoch beträchtlich an Bedeutung gewonnen. Dies zeigt sich an hohen Umsätzen großer Beratungsinstitute, der wachsenden Zahl von Coaches, Supervisoren und Beratern und besonders an der ebenfalls wachsenden Zahl von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten in diesem Bereich. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser Vergrößerung des Beratungssektors hat die Gesprächsanalyse mit der Untersuchung der unterschiedlichen Beratungsrichtungen nicht Schritt halten können.

Um die Erforschung besonders dieser neueren Beratungsformen in Angriff zu nehmen, hat sich mit LOCCS (The Linguistics of Coaching, Consulting and Supervision) eine transuniversitäre Gruppe von Forschern konstituiert, die sich insbesondere folgenden zentralen Fragen widmet:

  • Stellen Coaching, Beratung und Supervision tatsächlich eigenständige Beratungsformate dar, wie in der Praxisliteratur und auf dem Beratungsmarkt meist behauptet wird?
  • Welche empirisch-gesprächsanalytisch festzumachenden kommunikativen Charakteristika weisen sie jeweils genau auf?
  • Wie lassen sich die gewonnenen Erkenntnisse in die Beratungspraxis zurückspielen (z.B in der Form von gesprächsanalytisch fundiertem Training)?
  • Wie können sie in die laufende Debatte um eine Professionalisierung des Sektors sowie um Qualitätsstandards in Beratung und Beratungsweiterbildungen einfließen? 

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über die Prämissen, Ziele und zentralen Fragestellungen von LOCCS, die bisherigen Ergebnisse der Forschungsgruppe mit ihren einzelnen Teilstudien sowie das zugrundeliegende Basis-Korpus MUCCCSI.